deutsche Historikerin; Prof. an der Universität Münster für "Neuere Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Frühen Neuzeit" 1997-2021; ab 2018 Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin; 2011 Sprecherin des Exzellenzclusters "Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne"
* 17. Juli 1955 Bergisch-Gladbach
Herkunft
Barbara Stollberg-Rilinger, geb. Stollberg, wurde am 17. Juli 1955 in der Kreisstadt Bergisch Gladbach bei Köln geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur (1974) studierte St. an der Universität Köln Germanistik, Geschichtswissenschaft und Kunstgeschichte. Früh wurde dort die Frühe Neuzeit ihr Schwerpunktgebiet, die Epoche zwischen Mittelalter und Moderne (1500 bis 1800), für welche die Kölner Lehrstuhlinhaber Theodor Schieder und dessen Nachfolger (ab 1976) Johannes Kunisch über die Bundesrepublik hinaus mit maßgeblich waren. 1980 legte St. das Erste Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in Geschichte und Deutsch ab. 1985 erfolgte die Promotion im Fach Mittlere und Neuere Geschichte auf Basis der Dissertation "Der Staat als Maschine. Zur politischen Metaphorik des absoluten Fürstenstaats". 1994 erhielt sie ebenfalls in Köln die Lehrerlaubnis (venia legendi) für Neuere Geschichte. Hierfür hatte sie die Habilitationsschrift: "Vormünder des Volkes? Konzepte landständischer Repräsentation in der Spätphase des Alten Reiches" erarbeitet.